Facebook greift durch: Privatprofile von Firmen werden in Seiten umgewandelt

Viele Firmen und Organisationen sind in Facebook mit einem Privatprofil vertreten. Das dreht Facebook jetzt aber immer öfter ab und wandelt die Profile in Seiten um. Wer Pech hat, steht plötzlich ohne Freunde und ohne Fans da.

Wenn Ihnen Facebook Ihr Facebook-Profil sperrt, werden Sie nicht begeistert sein. ABER: Facebook hat immer wieder darauf hingewiesen, dass Unternehmen eine Fanpage und kein Privatprofil anlegen dürfen. Foto: www.BlickReflex.de / pixelio.de

Der Unterschied zwischen Privatprofil und Fanpage

Wer Facebook nutzt kann das mittels Privatprofil oder Fanpage (Seite) machen. Wie der Name schon sagt, sind Privatprofile für Privatpersonen, die sich mit ihrem echten Namen registrieren, gedacht. Fanpages hingegen sind die Präsentationsform für Unternehmen, Organisationen und Personen des öffentlichen Lebens.

Firmenauftritte gehören als Fanpage angelegt

Viele Firmen und Organisationen haben ihre Facebook-Präsenz fälschlicherweise aber als Privatprofil angelegt, was laut Facebook-Richtlinien zwar verboten, aber praktisch möglich ist. Wie sowas passiert? Einerseits gibt es den Fall, dass der- oder diejenige, der/die das Profil angelegt hat, es nicht besser wusste. Und andererseits gibt es Betreuer von Facebook-Präsenzen, die das bewusst machen.

Mit einer Fanpage kann man keine Freundschaftsanfragen versenden

Ein Privatprofil bietet gegenüber einer Fanpage nämlich ein paar Vorteile. Der wichtigste ist, dass man sehr einfach Freunde „anwerben“ kann, indem man ihnen eine Freundschaftsanfrage schickt. Bei der Fanpage hingegen muss der andere von sich aus auf „Gefällt mir“ klicken. Man kann zwar seine Freunde einladen, die Seite mit „Gefällt mir“ zu markieren, diese Schwelle ist für die Facebook-Nutzer aber erfahrungsgemäß weit höher, als eine Freundschaftsanfrage zu bestätigen.

Die Vorteile einer Fanpage gegenüber Privatprofilen

Dabei hat es natürlich genauso und sogar noch viel mehr Vorteile, gleich – so wie es gehört – eine Fanpage anzulegen. Unter anderem kann man eine Fanpage auf der eigenen Website einbinden oder man kann eine Fanpage mit einem Ort verknüpfen, der markiert werden kann, wenn User zB ein Foto von diesem Ort posten.

Nachdem es heute einen unserer Kunden „erwischt“ hat, schreibe ich jetzt diesen Blogbeitrag – Thomas Wagner, Social Media-Experte bei FALKEmedia

Wenn Warnungen ignoriert werden

Wir haben unsere Kunden immer darauf hingewiesen, für den offiziellen Firmenauftritt von Beginn an eine Fanpage anzulegen, bzw. denen, die ein Privatprofil angelegt hatten, haben wir geraten, es in eine Fanpage umzuwandeln. Viele sind unserem Rat gefolgt, manche jedoch meinten, dass Facebook das schon bisher geduldet hat und es für Facebook vermutlich keinen Grund gibt, diesen Umstand auf einmal zu ändern. Und wenn Facebook das irgendwann ändern sollte, dann kann man diese Umwandlung ja immer noch machen.

Facebook macht Ernst und fordert unverzügliche Unwandlung

Schon seit mehreren Monaten ist immer wieder zu lesen und zu hören, dass Facebook die Umwandlung von „falschen“ Privatprofilen zu Fanpages gemäß seinen Richtlinien immer mehr einfordert. Nachdem es heute aber einen unserer Kunden „erwischt“ hat, schreibe ich jetzt diesen Blogbeitrag und möchte eindringlich darauf hinweisen, dass Firmen und Organisationen, die noch mit einem Privatprofil in Facebook vertreten sind, dieses so schnell wie möglich in eine Fanpage umwandeln sollen oder zumindest parallel dazu eine Fanpage anlegen sollen.

Wenn man Ihre Firma auf Facebook plötzlich nicht mehr findet

Im bereits erwähnten Fall unseres Kunden wurde seitens Facebook nicht – wie man vielleicht glaubt und hofft – freundlich auf die Umwandlung hingewiesen, sondern er wurde vor Tatsachen gestellt. Unser Kunde konnte sich in sein Profil nicht mehr einloggen, sein Profil war für seine „Freunde“ nicht mehr sichtbar und er wurde aufgefordert, das Profil in eine Seite umzuwandeln.

Außer auf einen Button „Los geht’s“ (mit der Umwandlung) zu klicken, konnte er in seinem Facebook-Auftritt nichts mehr machen.

Diese Information erhalten Sie, wenn Facebook Sie dazu auffordert, das Privatprofil Ihrer Firma in eine Fanpage umzuwandeln.

In wenigen Minuten von 1.400 auf 0 Freunde (Fans)

Nachdem unserem Kunden keine andere Wahl geblieben ist, diese Umwandlung vom Privatprofil zur Fanpage zu vollziehen, und er die Schritte laut Anleitung befolgte, wurde der Schrecken immer größer. Obwohl Facebook schreibt, dass die Freunde (im besagten Fall waren es ca. 1.400) in Fans umgewandelt werden, dürfte das nicht ganz reibungslos funktionieren. Die neue Seite hatte nämlich plötzlich 0 Fans. Die Fotos, die in der Chronologie gepostet waren, wurden zwar übernommen, waren aber nicht mehr chronologisch geordnet.

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Facebook-Marketing ist viel Arbeit – lassen Sie sich Ihre Arbeit nicht zerstören

Ich wiederhole mich, aber bitte nehmen Sie meine Warnung ernst. Mit einem Schlag können Ihre – vielleicht jahrelangen – Bemühungen, eine starke Facebook-Communitiy für Ihre Firma oder Ihre Organisation aufzubauen, zunichte gemacht werden. Wenn Ihr „Firmen-Privatprofil“ dann noch dazu der einzige Administrator einer Fanpage ist, dann haben Sie noch ein Problem mehr, weil Sie auch diese Seite nicht mehr warten können.

 

Wenn Sie zu diesem Thema weitere Fragen haben oder Hilfe brauchen, dann freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme.

Jetzt weitere Infos oder Hilfe zum Thema "Umwandlung von Facebook-Privatprofilen zu Fanpages" anfordern